Du bist, was Du sagst – Was unsere Sprache über unsere Lebenseinstellungen verrät

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  • Achte auf Deine Worte, denn sie werden Wirklichkeit.
  • Hören Sie genau hin, was Sie und andere sagen und was diese Wörter bewirken!
  • Wenn Sie sich beschweren, machen Sie sich schwer.
  • Wenn Sie etwas erwarten, dann warten Sie auf etwas 
  • und wenn Sie sich täuschen, werden Sie irgendwann wieder enttäuscht sein

Oft überhören wir die Bedeutung, die in unseren Worten mitschwingt und die uns viel über uns, unsere Wahrnehmung und unser Handeln verrät.

Persönliche Anmerkung:

Beispiel: Zugehörigkeit

Von hören. Bemerkenswert ist der Kontext von Sich-nicht-gehört-Fühlen und Ohrenschmerzen. Kinder, die sich nicht zugehörig fühlen, legen unter Umständen ein ungehöriges und unerhöhrtes Benehmen an den Tag. Dem kann eine gehörige Abreibung folgen. Auch im Begriff Angehöriger ist das Wort hören enthalten.

Ich beobachte auch bei mir immer wieder, wie ich gedankenlos die eine oder andere „Floskel“ verwende. So lerne ich wieder ein Stück mehr, mir „selbst“ zuzuhören. Und die Worte sind sehr gut beschrieben, welcher Ursprung gegeben ist, welche Zusammenhänge – und so manche Frage schließt sich an. Sie regt zum Nachdenken an.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen – und ganz, ganz viele Erkenntnisse 😉

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


33 Kommentare

  1. 1. seiderdubist

    Kommentar vom 23. April 2011 um 12:17

    Hallo Evelyn,

    neutral betrachtet möchte ich dem Artikel unbeirrt zustimmen. *Trotzdem* bin ich der Ansicht, dass unsere Gedanken unsere Sprache lenken. Denn, vor jedem *gesprochen* Wort steht ein Gedanke. Deswegen glaube ich persönlich, dass du nicht *gedankenlos* eine Floskel loslässt. Oder ich, oder irgend jemand auf der Welt. Gedanken beeinflussen uns, und unser Umfeld. Das *gesprochene* Wort drückt nur unsere Gedanken aus.

    Grüßle Georg

    Grüßle
    Georg

  2. 2. Evelyn

    Kommentar vom 24. April 2011 um 18:42

    Hi Georg,

    Du bringst einen interessanten Gedanken ein – nämlich dass vor jedem gesprochenen Wort ein Gedanke steht.

    Hmm, da bin ich mir unsicher. Ist es vielleicht eher so, daß erst einmal ein Gefühl da ist und der „Denker“ in uns auf die Worte zurück greift, die er bislang nutzte, um auf das Gefühl zu „re“agieren?

    Mal schauen, was Deine Sicht dazu ist 😉
    Schöne Ostertage noch
    Evelyn

  3. 3. seiderdubist

    Kommentar vom 26. April 2011 um 10:04

    Hallo Evelyn,

    Du forderst mich ganz schön heraus. Das sage ich mit Freude. Mit sehr großer Freude sogar.

    Nun, zu Deiner Frage.

    Zugegeben, das Wort „Gedanke“ ist etwas zu wenig ausgeführt um hier klarzumachen was ich sagen möchte. Ich habe das Wort „Gedanken“ benutzt um eine Brücke zu Deinem Wort „gedankenlos“ zu schaffen.
    Ich ging davon aus, dass Du selber genau weißt was du mit „gedankenlos“ ausdrücken möchtest. Ich verstehe jedoch Deine Frage. Ich werde jetzt einfach schreiben was mir dazu einfällt. Bringe es bitte für dich in die „richtige“ Reihenfolge.

    Nenne es wie du möchtest. Gefühl oder Erinnerungen. Und hier sind wir nicht so weit auseinander. Ich nenne es „Konditionen“, „Erfahrung“, „meine persönliche Vitae“, „meine Wertevorstellung“, „Erziehung“, „Dogmen“, „Angst“, „Sicherheitsbestreben“, „Glaubenssätze“, u.s.w. Dies alles wurde von unserem „Gehirn“, von mir aus auch „Geist“ – ich bevorzuge jedoch das Wort Gehirn – in unseren Nervenzellen gespeichert.

    Und auf diese Erfahrung greifen wir zu. IMMER. Bewusst und auch unbewusst. Wahrscheinlich eher ins Unterbewusste als ins Bewusste. Denn wie käme ein Asdruck von „Scheiß Ausländer“ aus meinem Munde wenn es solche oder ähnliche „Gedanken“, „Erfahrungen“ sich nicht in mein Gehirn eingebrannt haben. Wie käme ein Ausdruck von „ich liebe dich“ aus meinem Munde wenn sich das nicht in meinem Gegirn eingebrannt hat/hätte. Und da wir im Fall „ich liebe dich“ auf unseren unbewussten Fundus greifen, denken wir, wir wären gedankenlos. Doch das ist mit Nichten gedankenlos. Es geschieht unbewusst. Mir unbewusst. Dass dahinter ein riesen Prozess stattfindet das streite ich nicht ab. Nein, ich unterstreiche diese Aussage sogar. Eben hinter verschlossenen Türen meines Gehirns. Ausserhalb des Zugriffs meines Intellektes. Meines Bewusstseins.

    Du sprichst von Gefühlen.
    Wie entsteht ein Gefühl? Ich möchte es jetzt nicht auf die biologische Ebene bringen. Denn dann würde ich dir sagen, dass ein Gefühl ein Nebenprodukt des Emotions-Prozesses ist. Das würde jedoch zu weit führen.

    Ein Gefühl entsteht durch eine Erwartungshaltung in einer bestimmten Situation. Ein Gefühl entsteht dadurch wie ich eine Situation „bewerte“. Wie ich meine Wertevorstellungen erfüllt sehe, oder nicht erfüllt sehe. So ist es auch möglich einer „Emotion“, einem „echten Gefühl“ auch ein Wort zuzuordnen. Doch niemals einem Wort ein Gefühl. Und hier setze ich an, was das gesprochene Wort betrifft. Erst unsere jahrelange Erfahrung, Entwicklung hat uns dazu *genötigt* eine Sprache, im Sinne des gesprochenen Wortes, zu entwickeln.

    Denn der Vorteil dadurch war; sich mit anderen auszutauschen, dem anderen nahezubringen was ich ausdrücken möchte. Damit „mein rot“ auch als „rot“
    beim anderen ankommt. Von mir aus kommt es beim anderen als „sein blau“ an. Weil er vorher schon diesem Zustand das Attribut „blau“ verlieh.

    Doch hier gehen wir eine Vereinbarung ein: Wenn wir diesen Zustand, dieses Etwas, dieses Ding meinen, dann einigen wir uns auf das Wort „ro(tb)lau“ 😉

    „Ich Tarzan, du Jane“. Jeder von den Beiden wusste ganz genau wer er ist. Dafür brauchte es kein gesprochenes Wort. Doch das war z.B. nötig, um Tarzan herbei zu rufen wenn Jane in Gefahr war. Wenn Jane in Gefahr war, weil ein Löwe nun vor ihr stand. So half es ihr nicht, einfach an Tarzan zu denken. Sie weiß ja was sie mit dem „Etwas“ – was beide Tarzan nannten – verband. Woher weiß sie das aber? Na, weil es so *gesprochen* wurde, und weil eine Zuordnung stattfand. „ICH Tarzan, DU Jane“. Schreit sie jetzt nach Hilfe, in dem sie das Wort benutzt welches ausgemacht war, dann ist das nicht gedankenlos. Das ist sehr bedacht gewählt. Vllt. in diesem Fall unbewusst. Sie hat keine Zeit „bewusst“ sich darüber Gedanken zu machen. Das würde vllt. zuuu lange dauern und der Löwe hätte eine schöne Mahlzeit.

    Deswegen bin ich der Ansicht, dass jedem „gesprochenem, und natürlich auch dem geschriebenem“ Wort IMMER ein Gedanke – ein Zugriff auf unseren inneren Fundus – vorausgeht.

    Zum Schluss noch ein anderes Beispiel: „Wenn ich denke, dass es so etwas wie „eine gute Hausfrau“ gibt, dann werde ich das auch so sagen“. Wenn ich an so was wie „Minderheiten“ denke/glaube, dann werde ich behinderte Menschen als „Minderheiten“ ansehen. Wenn ich „denke“ dass jemand der sein Zimmer nicht aufräumt eine „faule Drecksau“ ist, dann werde ich diese Worte auch benutzen. Sagen. Weil ich eine „Zuordnung“ mache. Und diese Kombination brennt sich in meinen „Gedanken“ ein. Doch wenn ich all das nicht denke, dann werde ich es auch nicht sagen, nicht aussprechen können, weil ich nicht so über andere DENKE.

    Ich habe mich mit meiner behinderten Tochter austauschen können. Obwohl sie nicht sprechen kann. Doch sie – ihr Gehirn, ihr Inneres, ihr Geist – konnte auf ihren „Fundus“ zurückgreifen und wusste: „Das was vor mir steht, tut mir gut“. Was aber sie genau mit gut meinte, dass bleibt mir verborgen. Biologisch, wurde der Prozess der in ihrem Körper ablief, von ihrem „Gehirn“ als anNehmbare Emotion abgespeichert. Und sie hat für sich diesem „Etwas“ einen Laut zugeordnet, erfunden, entwickelt, mir ihre „Freude“ zu zeigen. Ich dafür, habe ihre Reaktion in meinem „Inneren“ als „meine Freude“ abgespeichert.

    So haben wir eine *mutual agreement“ gefunden, wie wir unsere „Freude“ dem anderen zeigen konnten. Sie hat auch einen Laut entwickelt der mir signalisierte, dass da ein Prozess abläuft den sie nicht annehmen möchte/kann/will.

    Beide Zustände konnte sie mir auch ohne Laute zeigen. Nämlich durch ihre Mimik. Es bedarf also kein einziges „gesprochenes“ Wort um etwas auszudrücken.

    puuh, jetzt bin ich gespannt. Konntest Du folgen?

    EMPATHIE geschieht auch ohne ein einziges Wort auszusprechen. Es ist die innere Haltung, die das möglich macht. Und diese innere Haltung wird *trotzdem* von unserem Gehirn gesteurt. Ja, das ist meine Meinung.

    Grüßle Georg

    PS: Ich könnte jetzt auch fragen: „Was genau meinst du mit gedankenlos?“ *zwinker*

    ( http://seiderdubist.blogspot.com/2011/04/wort-gedanke-emotion-gefuhl-was-ist-als.html ), einfach nur als Info für dich.

  4. 4. Evelyn

    Kommentar vom 28. April 2011 um 20:42

    Lieber Georg,

    danke Dir für das Kompliment – mir macht der Austausch mit Dir genauso viel Freude wie Dir! Und ich danke Dir sehr, daß Du Dir die Zeit nahmst, mir hier so ausführlich – und kompetent – zu antworten. Ja, ich „kann“ Dir folgen.

    Das Zurückgreifen auf unsere gemachten Erfahrungen ist ja auch natürlich; ich stimme Dir ebenso zu, daß all unsere Erfahrungen in all unseren Zellen abgespeichert sind, also auch im Gehirn.

    Doch frage ich mal provokativ an dieser Stelle: „Sind wir unser Gehirn“ oder „haben wir ein Gehirn“? Ich denke, letzteres – und damit sind wir mehr als unser Gehirn. Deshalb ist es uns möglich, anders Denken und Sprechen zu er-lernen. Dazu gehört allerdings, sich den gemachten Erfahrungen zu stellen, sie zu akzeptieren. Akzeptieren, daß wir die Erfahrungen machten. So können sich, aus meiner Sicht, die beiden Gehirne – also das Kognitive (bewusste?) und das Emotionale (unbewusste?) – begegnen. Erst wenn beide im Gleichklang sind, kommen statt „gedankenlose Floskeln“ die Worte, die die Bedürfnisse treffend bezeichnen bzw. ausdrücken. Und dann hat der Löwe keine schöne Mahlzeit.

    Was Deine Beispiele anbelangen zu den Ausdrucksformen, so greife ich dieses Beispiel von Dir einfach mal auf: Wenn ich “denke” dass jemand der sein Zimmer nicht aufräumt eine “faule Drecksau” ist, dann werde ich diese Worte auch benutzen.
    Woher kommt das Denken? Doch i.d.R. durch eine gemachte Erfahrung von einer selbst als unwichtig angesehenen Unordnung und der in einer bestimmten Art und Weise über die Unordnung ausgedrückten Kritik von einer zweiten Person, die als übergriffig erlebt wurde. Und damit kamen Schloß und Schlüssel zusammen. In diesem Beispiel gehe ich davon aus, daß der Kritiker eine höhere Position (=Wertigkeit) einnahm und so die Aussage übernommen wurde, ohne zu hinterfragen, ohne in die Diskussion zu gehen. Was wir alle kennen, ganz besonders aus unserer Kindheit, wo wir den Erwachsenen zu „gehorchen“ hatten. Wenn dieses Weltbild also ungeprüft weiter übernommen wird, dann wird auch der Satz „einfach“ dahin gesprochen. Schaffe ich es, die unterschiedlichen Bedürfnisse jedoch den einzelnen Personen zuzuordnen und als gleichwertig – und dennoch unterschiedlich – zu betrachten, dann wird dieser Satz bestimmt in Zukunft ausbleiben.

    Au weia, jetzt frage ich Dich: Kannst Du mir folgen? 😉 – Wobei ich glaube, daß wir beide schon eine sehr ähnliche Sicht haben – die Zusammenhänge lediglich von unterschiedlichen Seiten aus betrachten.

    Erlaube mir an dieser Stelle noch meine Freude darüber auszudrücken, daß Ihr, Deine Tochter und Du, einen guten Weg der Kommunikation gefunden habt. Und „Mimik“ ist die ausdrucksvollste Kommunikation überhaupt. Und da stimme ich Dir absolut zu: Empathie ist erforderlich, diese Mimik auch wirklich-wirklich zu verstehen.

    Herzlichst
    Evelyn

  5. 5. seiderdubist

    Kommentar vom 29. April 2011 um 14:49

    Liebe Evelyn

    zu Deiner provokativen Frage:

    “Sind wir unser Gehirn”

    möchte ich intellektuell provokativ antworten. Ja, wir SIND unser Gehirn.
    Denn unser Gehirn steuert unsere Emotion und unseren Intellekt.

    Aus etwas zu lernen, wie du es schreibst bedeutet, jetzt für mich, bestimmte Dinge so zu tun welche „positive“ Emotionen auslösen. Diese vom Gehirn aus als solche abgespeichert werden. Und zu jeder Zeit abrufbar sind.

    Woher weiß ich denn was für Handeln *positive* Emotionen auslöst? Try and Error, liebe Evelyn. Und darüber hinaus, all das Handeln – meines und das der anderen – löst in mir eine Reaktion aus die im Gehirn abgespeichert werden.

    Auf meiner HP steht, dass ich mal ein Idiot war. Als meine Bekannte es mir drastisch gesagt löste das in mir eine Reaktion (eine Emotion) aus. Eine *ungute*. Ich veränderte mein Handeln und der Körper löste eine ganz andere Reaktion aus. Eine Weile lang – und auch ab und zu – immer noch die selbe *ungute*. Doch ich habe auch eine *gute* Körperliche Reaktion erlebt, ausgelöst. Diese versuch(t)e ich bewusst immer und immer wieder zu erreichen. Da mir mein Körper, Geist, Gehirn das Ganze mit einer Entspannung, manchmal einem
    Adrenalinschub quittierte. Das empfand ich als *wundervoll*. Wie ein schwereloses Fliegen. Durch dieses bewusste *Lernen* wurden diese Erinnerungen eingebrannt und in vielen Situationen geht das jetzt unbewusst von statten. Aber, ich bin immer noch der Überzeugung, der große *Macher* ist unser Gehirn. Deswegen habe ich geschrieben, dass wir unser Gehirn sind.

    Nicht provokativ geantwortet: Es ist nicht einfach diese Frage zu beantworten. Es gibt so viele Sichtweisen. Physik, Metaphysik, Zirbeldrüse, Dualität, Quantenphysik, Wissenschaftlich, Philosophisch, u.s.w.

    Ich bevorzuge in solchen Situationen die „biologische Erkenntnistheorie“. Und trotzdem bin ich *sehr empathisch* einfühlsam mit anderen. Das behaupten zu mindest einige viele. ;-).

    D.h., nicht weil ich in Situationen wo Empathie nötig ist, das Gehirn bewusst einschalte. Sondern, weil meine Amygdala dem Thalamus ein Schnäppchen schlägt und ihm nicht die Chance gibt *nachzudenken*. Noch nicht. Und die Amygdala habe ich irgendwann mal *bewusst* gefüttert. 😉

    Oh mein Gott, kannst Du mir folgen?

    Herlichst
    Georg

  6. 6. Evelyn

    Kommentar vom 7. Mai 2011 um 17:31

    Gut, daß Du „intellektuell“ antwortetest, Georg 😉 auf meine provokative Frage 😉

    Soweit Du schreibst „Auf meiner HP steht, dass ich mal ein Idiot war“, so bin ich überzeugt, daß wir das alle bei bzw. von uns (er)kennen, da ist keiner vor gefeit. Und das ist doch das Schöne am Leben: Wir dürfen lernen. Schließt für Dich „Gehirn“ das Vorhandensein von Empathie aus?

    Etwas irritiert bin ich über Deine Aussagen zur „Amygdala“, die ja mit für unsere Gefühlswelt zuständig ist. Ich verstehe sie dahingehend, daß diese „Mandeln“ in ihrem Kern die Angst- und Furchtzentren des Gehirns beinhalten. Sie sind allerdings auch für Lernvorgänge wichtig, insbesondere was die Emotionen anbelangen. Und Emotionen sind ja nun wieder veränderungsfähig.

    Du siehst, mein Lieber … – es gibt ganz, ganz viele Aspekte, die beleuchtet sein wollen.

    Und noch etwas:
    Weshalb läßt in Deinen Augen uns das Gehirn z.B. sagen: Ich sehe rot. Einerseits kann es bedeuten, daß ich die Farbe rot sehe und andererseits kann es auch aussagen, daß ich wütend bzw. zornig bin.
    Alles andere als eine klare Aussage also.

    Herzlichst
    Evelyn

    PS: Danke für Dein Verständnis, daß ich jetzt erst antworte, doch anderes hatte Priorität. Und ja, ich folge Dir weiter – auch, wenn ich meine Gedanken dazu hier einstelle.

  7. 7. Reinhold

    Kommentar vom 9. Mai 2011 um 13:52

    Wenn vor jedem Gefühl ein Gedanke steht und dieser durch eine Sinneswahrnehmung ausgelöst wird, was warnt uns dann vor Gefahren, obwohl wir sie mit den 5 Sinnen noch gar nicht wahrgenommen haben? Solche Situationen kennt wohl so ziemlich jeder, wenn die Bauchdecke plötzlich ohne Vorwarnung zu revoltieren beginnt und man einfach „weiß“ es steht eine gefahrvolle Situation bevor. Was erzeugt diese Art von Gefühlen? Der Gedanke? Welcher Gedanke? Aus dem Nichts erzeugt und ohne Grund? Ich denke, dass es ein „Bewusstsein“ gibt, das auf diversen Ebenen agiert und funktioniert, über die „fassbar“ materiellen Grenzen hinaus, die sich der „menschliche“ Verstand ausgedacht hat. Das Funktionieren bedeutet auch, dass sich die Gedanken wellenartig ausbreiten und nach Realisation trachten. Die Materie an sich ist schon der beste Beweis für den Ausdruck einer Idee. Das allerdings lässt sich mit den gängigen Erklärungsmodellen der „Wissenschaft“ nicht mehr erklären, was nicht bedeuten soll, dass der aktuelle Stand der Wissenschaft der absolute Maßstab für solche Aussagen bleiben muss, denn sonst wäre die Erde wahrscheinlich immer noch eine „Scheibe“, sofern die Wissenschaft in ihren alten Dogmen verweilen würde. Moderne Quantenphysik zeigt da völlig andere Wege auf und schmeißt das Newton’sche Weltbild als Erklärung für alles was so passiert, bzw. als Erklärungsmodell regelrecht über den Haufen. Wenn wir dann bei der Welle als Rest der aufgeschlüsselten Materie angekommen sind und wir nach dem Prinzip der räumlichen Verschränkung verstanden haben, dass ALLES in Wahrheit EINS ist, weil es zusammenhängt, dann verstehen wir auch, dass der Gedanke kein Produkt unseres Gehirns ist, sondern bereits auf einer ganz anderen Ebene entstand, die wir mit unserer „weltlichen“ Sicht vielleicht als „Sehnsüchte“ oder „Wunsch nach Verwirklichung“ ansehen würden. Die Kirche nennt das Seele.

    Tarzan und Jane konnten sich sehr wohl ohne Worte verständigen und haben überlebt noch lange bevor es das erste gesprochene Wort gab. Und „Schreien“ wäre dem Löwen wohl eher wie eine Aufforderung zum Fressen vorgekommen anstatt die Flucht zu ergreifen, weil Tarzan im Anmarsch ist.

    Herzlichst
    Reinhold

  8. 8. Evelyn

    Kommentar vom 9. Mai 2011 um 20:07

    Lieber Reinhold,

    schön, Dich hier wieder einmal zu lesen; es ist lange Zeit her. Und was mir immer wieder mal durch den Kopf lief, ist, wie es dem jungen Mann ergeht – siehe diesen Artikel:

    http://www.freiraum-der-blog.de/grenzueberschreitung/sohn-als-partnerersatz/

    Danke auch für Deine Gedanken zu diesem Thema, die ich als sehr wertvoll ansehe.

    Lieben Gruß Dir
    Evelyn

  9. 9. seiderdubist

    Kommentar vom 11. Mai 2011 um 09:12

    Hallo Reinhold,
    und auch Hallo Evelyn,

    wenn ich jetzt hier von Gedanken spreche, spreche ich vom „Zurückgreifen auf einen Fundes“. Wenn ich von Gedanken spreche, spreche ich davon, dass das Gehirn auf etwas zurückgreift was sich in ihm richtig festgebrannt hat. Ich spreche nicht das „Bewusstsein“ ab, das ist die „mentale“, „kognitive“ Erfahrung. Wenn ich von Denken spreche – zumindest jetzt hier – dann spreche ich von der Reaktion des Gehirns. Dann spreche ich von den Signalen die das Gehirn in einer bestimmten Situation erhält. Und ich spreche davon, dass das Gehirn all sein gesammeltes Wissen in seinen Zellen gegen diese Situation vergleicht. Und dann eine Reaktion auslöst. Eben Flucht, weil Angst, oder Trauer weil Freude. Jede Emotion, jedes Gefühl – wobei es immer noch einen sehr großen Unterschied geibt zwischen dem Prozess der Emotion und dem des Gefühls – benötigt einen Stimulus. Einen Auslöser. Der kann „bewusst“ erfahren werden, im Sinne eines „Gefühls“, oder aber auch unbewusst. Nicht immer hat einen Emotion ein Gefühl. Das kann später kommen. Viel später. Zumindest kognitiv wahrgenommen werden. Bewusst und mental als kognitive Erfahurng.

    Das was du beschreibst, mit der Angst die wir „haben“ ist auch eine Emotion. Jedoch eine basale, eine bilogische mitgegebene. Von der Natur aus. Von mir aus, nenne es, von der Evolution. Dazu gehört auch „Trauer“, „Sex“, „Interesse, Neugier“, „Freude“, und andere. Diese sind uns mitgegeben worden. Diese sind jedoch auch in uns fest eingebrannt. Jede dieser Emotionen in einem eigenen Gehirnbereich. Sozusagen als Basisausstattung. Im Falle einer „Angst“, z.B. beim Jagen,oder in gefährlichen Situation, hilft uns diese Emotion uns zu schützen.Sie beschützt uns vor Gefahren. Weshalb das so im *inneren* passiert ist, weil das Gehirn nicht die Zeit hat lange darüber nachzudenken – also intellktuell, kognitiv, bewusst sich die Zeit nehmen alles auszuloten – denn dann könnte es zu spät sein. Also reagiert es. Und das übernimmt die Amygdala. Daniel Goleman beschreibt es sehr schön in seimem Buch – Emotionale Intelligenz – bei dem Beispiel mit dem Ästchen und der Schlange. Oder der Frau mit demroten Kleid.

    Ich kenne mich mit Quantenpysik nicht aus. Ich habe angefangen an einem Buch zu lesen, doch das wurde für mich sehr schwer erklärt, sodass ich es nicht zu Ende gelesen habe. Doch eins weiß ich. Quantenphysik ist auch eine Wissenschaft.Im Sinne ihres Wortes.

    Also ist die Frage auf welcher Ebene ich etwas erkläre, auf welcher Ebene ich eine Antwort wünsche (erwarte).

    Noch stütze ich mich auf die biologische. Oder exakter, die biologische „Erkenntnistheorie“. Sie ist für mich noch teilweise belegbar und logisch nachvollziehbar. Ich möchte mich nicht darüber unterhalten was „logisch“ und „belegbar“ heißt.

    Ich bin der Überzeugung dass unser Gehirn uns lenkt, für uns „denkt“. Egal obich den kognitiven oder den emotionalen Teil, obich die Amygdala oder den Thalamus meine. Das Gehirn in seiner Genze.

    Es gibt Beweise, Studien die bezeugen, nachweisen, dass beide Teile unanhängig von einander funktionieren können. Das heißt, dass die Amygdala eine Emotion ausdrücken kann, ohne dass die Kognition das Signal erhält. Es konnten in der Amygdala Reaktionen entdeckt werden obwohl der Reiz zum Thalamus abgetrennt war. Die Person konnte die Emotion wahrnehmen doch sie konnte sie nich in Worten beschreiben.

    Und das ist das was ich meine wenn ich sage: meine Amygdala mit positiven Dingen füttern. Ich habe dann auch noch den „Vorteil“ dass mein Thalamus noch i.O. ist, so kann ich das auch noch verbal ausdrücken.

    Wenn tatsächliches Interesse besteht – aus wissenschaftlicher Sicht – was Emotionen sind, wie diese sich auswirken, welche Funktion sie habe, empfehle ich das Buch das ich gerade lese: „Emotionale Psychotherapie“. Ich bin zwar noch auf Kapitel 2, doch das was ich dort lese, deckt sich *immer noch* mit dem was ich durch die GFK gelernt und erfahren habe. Mit dem was ich gefühlt habe und mit dem was ich bei anderen Menschen beobachtet habe.

    Grüßle Georg

  10. 10. seiderdubist

    Kommentar vom 11. Mai 2011 um 09:14

    Hallo Evelyn,

    ich habe jetzt oben meine Gedanken wiedergegeben sodass ich keine Antwort auf das „ich sehe rot“ gegeben habe. Eigentlich habe ich es doch, doch unterschwellig. Es ist mir jetzt zu viel darauf einzugehen. Meine Gedanken überschlagen sich.

    Wenn du möchtest können wir gerne telefonieren. Und da bin ich mir sicher es wird die eine oder andere Sprachbarriere 🙂 überwunden werden.

    Grüßle Georg

  11. 11. seiderdubist

    Kommentar vom 11. Mai 2011 um 10:38

    Liebe Evelyn,

    Etwas irritiert bin ich über Deine Aussagen zur “Amygdala”, die ja mit für unsere Gefühlswelt zuständig ist. Ich verstehe sie dahingehend, daß diese “Mandeln” in ihrem Kern die Angst- und Furchtzentren des Gehirns beinhalten. Sie sind allerdings auch für Lernvorgänge wichtig, insbesondere was die Emotionen anbelangen. Und Emotionen sind ja nun wieder veränderungsfähig.

    Was genau irritiert dich hier? Kann ich nicht verstehen? Was genau habe ich gesagt über die Amygdala?

    Gruß georg

  12. 12. Evelyn

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 16:56

    Lieber Georg,

    puhh, ich hab das mal so auf mich wirken lassen. Du hast Dir ein profundes Wissen angeeignet – ich gratuliere Dir dazu.

    Wir beide haben ähnliche und doch auch unterschiedliche Erfahrungen und damit unterschiedliche Erkenntnisse. Trotz unserer sehr lebhaften und vor allem für mich interessanten Diskussion bleibe ich bei meiner Aussage bzw. Erfahrung, daß wir ein Gehirn haben doch es NICHT sind. Wir sind mehr als unser Gehirn.

    In meinen Augen versucht die Wissenschaft vielfach Erklärungen zu bieten für etwas, was sie nicht versteht und das auf möglichst rationale Art und Weise. Auch das ist völlig in Ordnung. Siehe z.B. Akupunktur. Noch vor Jahren wurde nur gelächelt über die fernöstliche – und erfolgreiche – Technik und heute zahlt sogar die gesetzliche Krankenkasse Behandlungen in dieser Art. Alles ist im Wandel – und das ist gut so.

    Das Buch „Emotionale Intelligenz“ las ich vor ca. 15 Jahren; allzuviel ist bei mir mittlerweile vom Inhalt verloren gegangen. Mehr jedoch blieb hängen von „Wer bin ich – und wenn ja, wieviele“ 😉 Das ginge jetzt allerdings mehr in den philosophischen Bereich.

    Mein Denken hat sich in den letzten Jahren vielfach verändert, einfach aufgrund der gemachten Erfahrungen bei mir selbst und bei den Menschen, mit denen ich arbeiten durfte. Ich bin dankbar für die vielfältigen Ausbildungen, die dazu führten.

    Nochmals meinen lieben Dank für diesen Dialog Georg.
    Herzlichst
    Evelyn

  13. 13. Evelyn

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 17:03

    Danke für die Nachfrage, Georg.

    Aus meiner Sicht „füttern“ wir die Amygdala bewusst und unbewusst. Deshalb meine Frage nach der Aussage: Ich sehe rot. Wollte einfach verstehen, „wer“ uns das so sagen läßt – Deiner Meinung nach.

    Liebe Grüße Dir
    Evelyn

  14. 14. seiderdubist

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 17:15

    puuh, liebe Evelyn,

    bez. der Amygdala. Ich kann es jetzt *wissenschaftlich* 🙂 erklären. Das würde zu weit führen *lach*.

    Oder, ich kann es jetzt in aller Kürze sage. Doch ich denke du kennst die ANtwort ;). Das Gehirn sagt das.

    Lg Georg

    PS: Wissenschaft, alleine das Wort sagt doch aus was die Wissenschaft möchte. *zwinker*. Ich höre auch gern auf meinen Lieblingsphilosophen. Und der war nachweislich kein Wissenschaftler.

  15. 15. seiderdubist

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 17:26

    Apropos Wissenschaft:

    Im Ende des 19 Jahrhundert wurde die Dampflok belächelt mit der Aussage, das kein Mensch diese enorme Geschwindigkeit aushalten würde. Die Dampflok ist weg, es gibt Züge die fahren weit über 400 km/h. Und das nur weil die Wissenschaft Wissen geschaffen hat.

    Ich bin kein sturrer, „mit Scheuhklappen durch die Welt geher, sodass ich mich sturr an die Wissenschaft halte. Und sage das ist das non plusultra. Das kann ich gar nicht sagen, da ich nicht den ganzen Kosmos kenne. Wenn Du sagst, das wir unser Gehirn NICHT sind, akzeptiere ich das. Ok. Aber was sind wir dann, ausser das Gehirn? *provokativ* gefragt. Bitte nicht bierernst nehmen, da ich auch Dinge erleben durfte, die mit keiner Wissenschaft erklärbar sind. Denke ich.

    Doch selbst an dieser Stelle frage ich mich: Was wäre ich, würde man mir das Gehirn wegnehmen? Nichts, nur eine Hülle. Biologisch betrachtet. Das HErz würde nicht mehr schlagen,die Lungen würden nicht mehr funktioneren, das Zwerchfell würde nicht pumpen, die Emotionen wären gänzlich weg. Ich seh das an meiner Tochter die einen Hirnschaden hat. Aus diesem Gesichtspunkt – und nur aus diesem – sage ich, dass wir unser Gehirn sind.

    Herlzichen Gruß und danke dir auch für den Dialog
    Immer wieder gerne.
    Georg

  16. 16. Reinhold

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 18:50

    Ja lieber „Siewiedubist“ ähm Georg!

    Ich weiß Du könntest das alles fürs Fußvolk ausdeutschen. Das trau ich Dir sogar zu. Ehrlich! Aber eines fehlt Dir definitiv! Eine Nahtoderfahrung. Dann purzeln Deine ganzen Gedankenmodelle plötzlich wie ein „Kartenhaus“ und alles was Du erlebt hast scheint plötzlich als „unerklärbar“. Du kommst Dir dann vor als würdest Du den Planeten der Affen besiedeln wollen, glaub mir. Daher mach Dir keinen Kopf, die Probleme lösen sich noch, wenn Du eines Tages mit „sanftem“ Nippen der Ewigkeiten Ruh‘ gekostet hast. 😉

    Herzliche Grüsse & viel Licht
    Reinhold

    Herzliche Grüsse

  17. 17. Reinhold

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 19:40

    sorry hatte mich verlesen „Seiderdubist“ 😉

  18. 18. seiderdubist

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 19:57

    was macht dich so sicher dass ich es nicht erlebt habe, lieber reinhold?

    grüßle georg

  19. 19. Reinhold

    Kommentar vom 12. Mai 2011 um 20:36

    das was du schreibst lieber georg 😉

  20. 20. seiderdubist

    Kommentar vom 13. Mai 2011 um 09:23

    Meine Frage war, was dich so SICHER macht, dass ich es nicht erlebt habe? Du sprichst von DEFINITIV. Du kannst das nur vermuten lieber Reinhold. Nur vermuten. Doch nicht sicher wissen. Jetzt frage ich mich allen Ernstes was dich so denken lässt, dass ich es definitiv NICHT erlebt habe.

    Ich glaube du weißt was ich dir damit sagen möchte. Woher kommen also deine Gedanken, dass du glaubst „SICHER und DEFINITIV“ zu wissen was ich nicht erlebt habe?

    Solche Aussagen können – wie gesagt KÖNNEN – Unmut und Ärger beim anderen hervorrufen.

    Und hier kannst du genau so mich fragen: „Woher kommt denn dieser Ärger Georg?“.

    Exakt lieber Reinhalod, exakt.

    Herzlichen Gruß
    und ohne Ärger und ohne Ironie

    Georg

  21. 21. Evelyn

    Kommentar vom 13. Mai 2011 um 13:27

    Lach Georg,

    ja, Deine Antwort war mir klar. Doch weshalb läßt Deiner Meinung nach das Gehirn dann „so“ sagen: Ich sehe rot. Also weshalb so unklar bzw. unpräzise? (siehe meine diesbezügliche Anmerkung vom 07.05.)Da hab ich nachwievor ein großes *?*

    VG Evelyn

  22. 22. Reinhold

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 06:48

    Lieber Georg!

    Ich weiß das definitiv, weil Du sonst eine völlig andere Sicht zu den beschriebenen Dingen hättest und Dich nicht auf irgendwelche Gedankenmodelle aus Büchern stützen würdest, und zum anderen, wenn Du so eine Erfahrung dennoch gehabt haben solltest, dann hast Du die Botschaft im „Dort“ nicht erhalten oder verstanden. Genau diese zwei Möglichkeiten gibt es. Unser Gehirn ist nicht anderes als ein Organ das Steuerungsaufgaben übernimmt, doch unsere Seele ist noch viel mehr und die ist auch bewusst, also auch real. Wenn Du so eine Erfahrung schon einmal gehabt hättest, dann würdest Du nicht alles was der Mensch sagt, denkt oder macht auf das Gehirn als Ursprung münzen. Du würdest verstehen, dass unser Dasein nur ein geringer Teil unseres Selbst ist und nicht mehr und nicht weniger.

    War das nun deutlich genug?

    Herzlichst
    Reinhold

  23. 23. Reinhold

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 06:52

    Ach und weil ich es gerade lese, meinen Namen zu verunglimpfen macht Deine Aussagen die viel Text und wenig Sinn bringen auch nicht wahrhafter 😉

    Herzlichst
    Reinhold

  24. 24. Reinhold

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 06:56

    und weil wir gerade dabei sind lieber Georg:

    Der Umstand, dass Deine Tochter durch Schädigungen am Gehirn gewisse Funktionen des Lebens nicht mehr durchführen kann, beweist nicht, dass sie nur das von Dir festgestellte Bewusstsein hat und alles auf banale Gehirnfunktionen zurückzuführen ist. Aber das ist wieder eine völlig andere Kiste. Wie gesagt, eine Frage des „Wissens“, nicht der Bildung.

    Nix für ungut!
    Reinhold

  25. 25. seiderdubist

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 12:34

    Hallo Reinhold,

    es wundert mich sehr, dass ein Mensch der *angeblich* an der Glückseligkeit kosten durfte, aus dem was ich schreibe offensichtlich nicht in der Lage ist, das zu lesen was da steht.

    Ein Mensch der an der Glücksleigkeit genippt hat, der den Tod von der Schippe ist, würde erhaben über den Dingen stehen. Das ist jetzt meine Vermutung, weil ich mir diese Erhabenheit eben so vorstelle. Weil ich Berichte anschaue, Filme, Bücher, von solchen Menschen die über ihren Nahtod berichten. Der meine Fragen mit dem Konkuktiv beantwortet, der auf keine einzige Frage eine Antowrt ohne eine Beurteilung abgibt.

    Der die Überschrift dieses Artikel offensichtlich aus den Augen verloren hat, und genau das tut WAS in dieser Überschrift steht.

    Zur Wiederholung für dich:

    Du bist, was Du sagst – Was unsere Sprache über unsere Lebenseinstellungen verrät

    Wenn du an der Glückseligkeit genippt hast, weshalb neutzt du Worte die genau deine Lebenseinstellung – nach deiner Nahtodrfahrung – NICHT verraten. Oder bist du doch arrogant, überheblich, bewertend, urteilend. Also, ist deine Lebenseinstellung doch noch die *alte*. Nämlich die immer noch in deinem Gehirn eingebrannt ist.

    Ich bin in der Lage „Threadbezogen“ zu diskutieren.

    Und wenn du den Beitrag über meine Tochter lesen würdest – Wort für Wort – was da steht, wirst du erkennen dass ich genau das sage was du schreibst.

    Die Smilies und die Herzlichst trösten mich nicht über die Worte hinweg die du benutzt. Es sind meine Erfahrung die mich darüber hinweg sehen lassen. Das positive das ich in meinem Gehirn Platz gegeben habe.

    Lesen lieber Reinhold, lesen. Wort für Wort. Und nicht interpretieren. LESEN. Und wenn etwas nicht greifbar ist, mit dem was ich sage, dann fragen.

    Du bist nicht Herrgott um zu wissen wer oder was ich bin. Die Aussage „Ich weiß was, weil du dich so und so verhälst…“ lieber Reinhold sagt gar nixx aus. NIX. Wie sagst du viel Text ohne einen wirkliche Botschaft für mich.

    Nein, es war nicht deutlich genung. Es ist offen. Luftblasen. Zu deutsch: Geredde. Gewäsch. Nicht konstruktiv, nicht ein miteinander, sondern ein „von einander entfernend“. Für jemanden der *erleuchtet* wurde sehr erbärmlich (hier im sinne, von ärmlich). Es mag sein, dass deine Augen die Glückseligkeit gesehen haben, doch in dein Herz ist sie noch nicht angelangt.

    In diesem Sinne
    Georg

    PS: Ich möchte dir noch weiter sagen, dass ich deine Antwort – so fern sie an mich gerichtet sind – nicht mehr beantworten werde.

  26. 26. seiderdubist

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 12:40

    Liebe Evelyn,

    ich möchte dir gerne auf deine Frage eine Antwort geben. Ich werde zeit benötigen, die ich Moment nicht habe und sie mir auch nicht nehmen möchte.

    Können wir so verbleiben, dass, wenn ich bis Mittwoch nicht geantowrtet habe, du mich nochmal daran erinnerst?

    Ist es ok so für dich?

    Grüßle
    Georg

  27. 27. Reinhold

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 13:45

    Lieber Georg!

    Du wirfst mir genau das vor, was Du selbst betreibst und es fällt Dir noch nicht einmal auf :-))

    Dein ewig langes Gesülze um nichts und wieder nichts, täuscht allerdings nicht über Dein fehlendes Verständnis zur Sache hinweg. Du solltest wohl besser mal das „Ganze“ in „Genze“ ähm „Gänze“ betrachten, damit Du auch etwas mehr „Fundes“ ähm „Fundus“ bekämst.

    Herrlich! Ja lass mal lieber. Deine Antworten kannste Dir wirklich ersparen und darüber hinaus auch mich anzusprechen. Das sehe ich auch so, sonst könnte es passieren, dass Du mehr mit Deinem Selbst konfrontiert wirst als Dein Seelchen verträgt. Du kommst auch noch irgendwann dahinter 😉 Bis dahin fröhliches „Weitersülzen“.

    Herzlich Grüsse
    Reinhold

  28. 28. Evelyn

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 18:11

    Selbstverständlich, Georg, ist das für mich in Ordnung 😉

    Hab‘ eine gute Zeit
    Viele Grüße
    Evelyn

  29. 29. seiderdubist

    Kommentar vom 18. Mai 2011 um 13:17

    Hallo Evelyn,

    habe mich nun entschieden hier nichts zu schreiben.
    Bin auch der Meinung, dass ich genug zu diesem Thema geschrieben habe. Vllt. werde ich es in meinem blog thematisieren. Weiß es aber nicht sicher.

    Gruß Georg

  30. 30. Evelyn

    Kommentar vom 18. Mai 2011 um 17:28

    Lieber Georg,

    ich respektiere selbstverständlich Deine Wahl. Danke Dir für den Austausch.

    Viele Grüße
    Evelyn

  31. 31. Steffen A. Pfeiffer

    Kommentar vom 5. Juni 2011 um 00:34

    Jepp … wenn es unangenehm wird und gegen die Meinung geht, ist die Diskussion für ihn beendet. Immer dasselbe Spiel. Und am Anfang immer wieder auf die Gewaltfreie Kommunikation als Schild und Banner eingehen.

    Als ob jeder andere auf der Brotsuppe rumschwimmt und nicht in der Lage ist Marshall Rosenberg zu lesen und zu verstehen.

    Und anderen dann auch noch indirekt mangelnden Intellekt vorhalten, weil man doch eine Extremsituation hatte. Ich möchte auch gern mal so erleuchtet sein und so sein wie ich bin dabei. Aber ich denke, mit meinem Intellekt wird mir die Art von Paradies immer verschlossen bleiben.

    Und seit heute bin ich froh drum.

  32. 32. Steffen A. Pfeiffer

    Kommentar vom 5. Juni 2011 um 00:35

    PS: Ich habe den Jakobsweg alleine, ohne eigenes Geld überlebt und das Leben lieben gelernt. Was mir weitaus mehr wert ist, als diese theoretische, arrogante Selbstverliebtheit Einzelner. Das noch zum Abschluss.

  33. 33. Evelyn

    Kommentar vom 11. Juni 2011 um 00:55

    Lieber Steffen,

    das war bestimmt eine große Herausforderung, diesen Weg zu gehen. Sowohl im Inneren als auch im Äußeren. Ich kann mir gut vorstellen, daß sich einiges in Dir in dieser Zeit veränderte, was vielleicht auch heute noch in Dir arbeitet und sich zeigt bzw. zeigen will. Solcherlei „Grenzerfahrungen“ sind immer für uns ein Wegweiser, zu uns selbst.

    Schön, Dich wieder einmal mehr hier zu lesen.
    Evelyn

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