Zerbrochene Sparlampe nicht mit Staubsauger aufnehmen
30. Oktober 2009 von admin | 10 Kommentare
Ist eine Energiesparlampe herunter gefallen und zerbrochen, darf man Scherben nicht per Staubsauger aufnehmen – sie enthalten hochgiftiges Quecksilber. Der Staubsauger könnte ausgelaufene Quecksilbertröpfchen fein in die Luft verteilen, warnt die Verbraucherzentrale Rostock.
Statt dessen sollten die Reste mit einem Stück Papier entfernt, die Stelle mit einem nassen Lappen gereinigt, alle Reste in einem Schraubglas verschlossen werden – und dieses als Sondermüll entsorgt werden. (Quelle dpa)
Hier wird der Verbraucher also gewarnt.
Doch frage ich mich, weshalb wir Quecksilber – zusammen mit Amalgam – in unserem Mund als Zahnfüllungen tragen dürfen/müssen? Da ist es ungefährlich? NEIN!!!
Für alle, die sich mehr dafür interessieren, hier einige Auszüge aus dem Buch von Dr. med. Joachim Mutter: Amalgam – Risiko für die Menschheit; Quecksilbervergiftungen richtig ausleiten:
Zahnamalgam ist eine Mischung, die zu etwa 50 % aus flüssigem Quecksilber und zu 50 % aus einem Alloy (Puder) aus Kupfer, Silber, Zinn und Zink und Spuren anderer Schwermetalle wie Palladium besteht. Der Begriff „Amalgam“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „erweichende Salbe“. Die Orientalen beobachteten, dass einige Metalle, die als Pulver in das flüssige metallische Quecksilber eingebracht werden, sich auflösen und eine Mischung eingehen. Amalgam ist im chemischen Sinn keine Legierung, sondern eine lockere, umkehrbare Bindung der einzelnen Bestandteile (Gemenge).
Das Metallpulver gewann man früher, indem man von Silbermünzen feinste Späne abfeilte. Diese Feilung enthält heute die Metalle Silber, Kupfer und Zinn sowie kleine Mengen von Zink und manchmal auch Nickel, Kadmium, Palladium etc. Im frisch zusammengerührten Zustand ist das Amalgam wie eine Knetmasse zu verarbeiten. Es passt sich den Hohlräumen im Zahn gut an, härtet nach ungefähr 30 Minuten von selbst und dehnt sich dabei noch etwas aus, so dass die Füllung sehr „dicht“ sitzt. Die praktische Handhabbarkeit ist neben dem Kostenaspekt eines der Hauptargumente, warum dieser als Sondermüll zu behandelnde Werkstoff sich so weit verbreiten konnte.
Auch nach Amalgamentfernung verbleibt das Quecksilber im Nervensystem. Dort und in schlecht durchbluteten (bradytrophen) Geweben baut sich eingelagertes Quecksilber ohne richtige Entgiftungstherapie praktisch nicht mehr ab…
Es gibt keine echten Grenzwerte für Quecksilber. Auch niedrige Mengen können zu schweren Krankheiten führen. Zudem vervielfacht sich die Giftwirkung im Zusammenspiel mit den anderen Schadstoffen aus Amalgam, Nahrung, Luft, Wasser.
Die Amalgambestandteile beeinflussen den Zellstoffwechsel u.a. durch Blockade vieler Enzyme und können deswegen noch nach Jahren und Jahrzehnten viele Symptome und Krankheiten verursachen oder mit verursachen…
Wie Sie gesünder werden und wie eine Ausleitung von Schwermetallen erfolgt, zeige ich Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch. Geben Sie hier auf dem Blog als Stichwort einfach „Amalgam bzw. Quecksilber“ ein!
Hier einige weitergehende Links:
Tobias Knorr zum Thema Amalgam
Dr. med. Joachim Mutter zu Mobilfunk und Gesundheit
Und hier Teil II eines Interviews mit Dr. Mutter:
20.04.2011
Hier ein ganz aktueller Beitrag des NDR zum Thema
„Gift aus Energiesparlampen belastet Raumluft“:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/wohnen_energie/energiesparlampen119.html
Zitat aus/zu der Sendung:
Markt hat in einer Stichprobe fünf Energiesparlampen in einem zertifizierten Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis: Ein ganzer Cocktail an Schadstoffen steckt in den getesteten Lampen.
Die Berliner Morgenpost titelte am 18.04.11: „Energiesparlampen sondern giftige Stoffe ab“
Es ist höchste Zeit, daß diese Leuchtmittel aus dem Verkehr gezogen werden! Und ich frage, weshalb wieder einmal mehr Gesetzgebungen auf den Weg gebracht wurden, ohne zuvor die Auswirkungen zu prüfen bzw. prüfen zu lassen. Es waren bereits im Vorwege erhebliche Kritiken und Studien laut vernehmbar.
Herzlichst
Mentorin auf Zeit
Nachtrag vom 30.04.2012 – Wer hat diesen Film gesehen?
Spannend sind auch die weiteren Links
1. Gabriele I.C. Kühnelt
Kommentar vom 18. November 2009 um 22:15
Eine wesentliche Aufnahmequelle für Schwermetalle kann das Leitungswasser sein. Dies wird oft verkannt. Je nachdem wie lange das Trinkwasser in den Hausleitungen steht, hat es Zeit, sich mit Schwermetallen anzureichern. Selbst bei Kunststoffleitungen sind durch Wasseruhr, Absperrventile o.ä. Schwermetalle häufig nachweisbar. Mit der Dithizon-Reaktions-Methode kann der eindeutige Nachweis erbracht werden.
Gerade im Hinblick auf Therapie und auf Prävention lohnt es sich, diese Quelle sicher auszuschließen. Die Membran-Filtration ist ein Weg dazu. Viele Menschen wollen sich durch das Trinken von Mineralwasser (dieses Thema ist ein Thema für sich) schützen und bedenken dabei nicht, dass sie das Leitungswasser zum Kochen nehmen.
Weitere Infos gerne bei NPuG – Netzwerk für Gesundheit und Prävention, Initiatorin Gabriele I.C. Kühnelt. Email: gaby.kuehnelt@gmail.com
2. Dipl. Ing. Batke Claudia
Kommentar vom 9. Dezember 2009 um 19:24
Ein guter Artikel, der die Zusammenhänge zwischen Umweltgiften in und um uns aufzeigt.
Besser man wird vorher informiert und nimmt dies auch ernst.
Übrigens sind Energiesparlampen alles andere als energiesparend. Bei häufigem An- und Ausschalten gehen diese schneller kaputt als oft versprochen, sind dann zudem nur im Sondermüll zu entsorgen (Quecksilber!!!) und senden auch noch hochfrequente Strahlung aus ( ähnlich Mikrowellenstrahlung), die bei vielen in Kopfnähe auch Kopfschmerzen verursachen. Besonders Kinder können geschädigt werden, da deren Schädelknochen noch nicht vollständig ausgebildet sind.
Gesundes Wohnen und Schlafen sowie der sinnvolle Einsatz von technischen Geräten ist für unser Wohlbefinden auf Dauer unerläßlich.
Mehr unter http://www.gesundschlafen.net
3. Jens Veit Günther
Kommentar vom 21. Februar 2010 um 13:11
Es scheint fast ausgeschlossen, sich gegen die Umweltgifte zu wehren. Gerade bei Leitungswasser und vorgeschriebenen Energiesparlampen schient das fast unmöglich, zumindest für die Masse der Menschen. Zurück in die Steinzeit oder ins Mittelalter wollen wir aber auch nicht. Eine unlösbare Situation?
4. Evelyn
Kommentar vom 21. Februar 2010 um 13:28
Nein, Jens,
auf keinen Fall unlösbar. Und es gibt gute Wege, mit all dem, was uns heute begegnet, so umzugehen, dass wir gesund bleiben bzw. werden können. Es ist halt immer eine Frage, will ich das oder will ich das nicht. Kümmere ich mich für mich selbst darum oder gebe ich die Verantwortung an andere ab. Das sind auch Entscheidungen, die jeder für sich zu treffen hat 🙂
5. Tobias Herrmann
Kommentar vom 26. Mai 2010 um 18:13
>>Übrigens sind Energiesparlampen alles andere als energiesparend<<
Wodurch ist das bewiesen?
Die Lebensdauer ist eine Frage der Qualität der verarbeiteten Materialien – ich sag nur ‚China‘, die pauschal angegebenen Laufzeiten halte ich allerdings auch für übertrieben.
Quecksilber enthält nur der ‚Starter‘ also das dicke Ding am unteren Ende der ‚Lampe‘- also nie in den normalen Müll, in den Glasröhrchen ist ein Edelgas, das durch Induktion zum Leuchten gebracht wird, dazu braucht man kein Quecksilber.
Gerade eine Verbraucherzentrale sollte nur fundierte Informationen weitergeben. Alles andere fällt unter Panikmache.Dadurch werden wertvolle Energiereserven im Menschen blockiert. (s. ‚law of attraction‘ ‚the secret’usw.)Je mehr Menschen in einer ‚Panik-Resonanz’schwingen, um so weniger Widerstand ist zu erwarten. Klar, das hört sich nach ‚Verschwörungstheorie’an, wenn man mal unter ‚hoax‘ und ‚urban legend‘ gooogelt – kommt so einiges zutage, wo ich mich frage: was ist der Sinn dieser Meldung??
6. Edgar Schlimm
Kommentar vom 2. August 2010 um 10:29
Liebe Leserinnen und Leser,
hier aus meiner Sicht die wesentlichen Punkte zum Glühlampenverbot und der Energiesparlampe zusammengefasst:
Hintergrund des bereits gültigen teilweise umgesetzten Glühlampenverbotes aus Brüssel ist die „Unwirtschaftlichkeit“ Glühlampe.
Wir haben die EnergieEinsparVerordnung EnEV, Energie soll eingespart und der CO²-Ausstoß drastisch gesenkt werden.
Insbesondere Privathaushalte sind als Glühlampenbenutzer betroffen. Denn die Energiesparlampe (Kompaktleuchtstofflampe mit integriertem Betriebsgerät und E14/E27 Einschraubsockel) ist für diese Anwendungen im Haushalt konzipiert. Sie wird in der Regel gegen die bisherige Glühlampe getauscht. Allerdings passen die teils Phantasieformen der Entladungsrohre nicht in alle Leuchten bzw. sind nur für Leuchten mit Schirm oder transluzentem Körper geeignet, da die Entladungslampe – wie die Glühlampe – freibrennend blendet bzw. unschön anzusehen ist. Designerleuchten erwischt es besonders übel, da die Energiespartypen in der Regel nicht mit den Abmessungen und der erwünschten Lichtqualität kompatibel sind.
Vorteile Glühlampe: warmweisses Licht (etwa 2700K), 1A Farbwiedergabequalität, kontinuierliches Spektrum,einfache Standarddimmung dadurch höhere Lebenserwartung, häufig schaltbar und damit ideal für Kurzzeitbetrieb, temperaturunempfindlich, sofort voller Lichtstrom, billige Herstellung, unbedenkliche Entsorgung da so gut wie keine belastende Stoffe, sehr gute Recyclingfähigkeit, im Halogen-Niedervoltbereich zusätzlich hervorragende Lichtlenkungsmöglichkeiten durch Reflektoren, scharfe Schatten, sehr gute Konturenbetonung
Nachteile Glühlampe: schlechte Energiebilanz (weniger als 10% der Leistungsaufnahme wird auch in Licht umgesetzt); nicht sehr langlebig, hoher Wärmeanteil (Thermostrahler)
Vorteil Energiesparlampe: hat einen 5-6fach höheren Lichtstrom als eine vergleichbare Glühlampe (Beispiel 11W Energiesparlampe zu 60W Allgebrauchslampe; Angaben sind allerdings mit Vorsicht zu genießen). wesentlich höhere Lebensdauer
Nachteil Energiesparlampe: kein kontinuierliches Spektrum (trotz gleicher Farbtemperatur, andere Lichtqualität), daher immer ein abweichendes Bild vom Glühlicht, nur in speziellen teureren Ausführungen dimmbar, dadurch aber meist verkürzte Lebenserwartung, weil der Entladungsprozeß nicht dem Prinzip der Glühlampe entspricht,
schaltempfindlich, kein sofortiger Voll-Lichtstrom (sicherheitsrelevanter Aspekt!), teils ungünstige Bauform, schadstoffbelastet da mit Quecksilber und Elektronikbauteilen bestückt und fachgerecht entsorgt werden muß, Einsparpotential nur bei langen Betriebsintervallen und vielen Brennstellen.
Es gilt also für Jeden abzuwägen, ob und wo eine sog. Energiesparlampe in Haushalt und Umfeld gegenüber der klassischen Glühlampe Sinn macht.
Beste Grüße
Edgar Schlimm
7. Evelyn
Kommentar vom 4. August 2010 um 23:48
Danke, Edgar,
für diese ausführliche Darstellung – und das Aufzeigen der Unterschiede. Ich persönlich hab ja was gegen die Energiesparlampen und bin ganz glücklich darüber, daß es die Glühbirnen, die ich benötige, noch zu kaufen gibt.
Und ich sah einige Berichte im TV, wonach die Energiesparlampen (insbesondere auch im Preisvergleich) doch schneller defekt sein sollen als die Glühbirnen, insbesondere durch das häufige An- und Ausschalten. Schade, ich vergaß, mir zu merken, welche Berichterstattung das war.
Viele Grüße – und nochmals meinen Dank!
Evelyn
8. Kobold
Kommentar vom 9. Dezember 2010 um 09:35
Hallo,
danke für den interessanten Beitrag! Ich selbst habe auch bereits die Erfahrung machen müssen, dass Energiesparlampen deutlich schneller kaputt gehen, als herkömmliche Glühbirnen…also von der „wesentlich höheren Lebensdauer“ habe ich bisher noch nicht viel gemerkt…hoffentlich macht sich die Verwendung von Energiesparlampen wenigstens an der Stromrechnung bemerkbar.
viele Grüße
der Kobold
9. analdusche
Kommentar vom 30. Juli 2013 um 06:48
1000 Rosen ist doch nicht so wichtig. Unter dem Vergroesserungsglas sieht dies natuerlich dramatisch aus. Keine Frage. Aber es wird bestimmt nicht so heiss gegegessen wie gekocht.
10. amalgamausleitung chlorella
Kommentar vom 3. September 2013 um 14:20
Oberstes Prinzip koennte lauten wenigsten Haltung bewahren. Aber mehr faellt mir dazu nicht ein.