Die Taube und der Frieden
12. Oktober 2012 von admin | kein Kommentar
Unter den Tauben sind die Straßen- oder Haustauben sowie die Zucht- und die Türkentauben wohl die verbreitesten Arten. Etwas seltener trifft man die Ringel- oder die Turteltauben an. Ebenso existieren und 140 verschiedene Taubenrassen, welche allesamt von der seit der Antike gezüchteten Straßentaube abstammen. Die Haustaube stammt ursprünglich von der Felsentaube ab, die von den verwilderten kaum zu unterscheiden ist. Während die Straßentauben wie ihre Vorfahren Felshöhlen oder Gebäudenischen zum Nestbau wählen, brüten die Ringel- und Turteltauben in Bäumen und Hecken.
Bei den natürlichen Tauben werden etwa zwei Bruten pro Jahr aufgezogen. Die Straßentaube hingegen zieht im Jahr bis vier Bruten auf, manchmal sogar im Winter. Tauben ernähren sich von Körnern, Samen und kleinen Schnecken. Die Straßentaube hat sich auch an zivilisierte Nahrung gewöhnt und verschmäht selbst Schokolade nicht. In den Städten sind die Tauben zu einem Großen Problem geworden. Nicht nur, daß sie mit ihrem Kot Gebäude verschmutzen und beschädigen, sie tragen auch Ungeziefer wie Milben, Zecken, Wanzen in die Häuser und übertragen die Papageienkrankheit.
In vielen Städten hat man diesen Friedensboten den Krieg erklärt. Nachdem man mit Gift und Schußwaffen den Zorn der Öffentlichkeit erregt hat, wurden Versuch mit einer Antibabypille gewagt, was aber alles keinen durchschlagenden Erfolg brachte.
Die Botschaft der Taube:
Alle Taubenarten bedeuten Frieden. Doch sprechen sie dieses Thema von verschiedenen Standpunkten her an. Das Thema Friede ist ein sehr umfassendes Thema und hat immer auch mit Verständigung, Kommunikation und Anteilnahme zu tun. Die Taubenschwärme in den Städten erinnern die Menschen, aus ihrer Isolation herauszutreten, Anteil am Leben um sie herum zunehmen, Prozesse in Beziehungen einzugehen und zuzulassen. Dadurch kann der Mensch in eine wahrhaftige Zufriedenheit wachsen.
Die Hektik im Alltagsleben einer Stadt, das verbissene Nachrennen des auferlegten Tagesrhythmus, die unbewusste oder teilweise bewusste Angst vor der Masse lassen aggressive Energiefelder entstehen, welche Menschen verängstigen und sie in unnatürliche Verhaltensmuster und Lebensstrategien hineinzwingen. Zwischen den einzelnen Individuen entsteht so ein großes Misstrauen. Anteilnahme, Kommunikation und Verständigung werden an die oberste Oberfläche getragen und verlieren dadurch an Wärme.
Somit findet nicht nur eine Entfremdung unter den einzelnen Individuen statt, sondern auch eine Entfremdung vor sich selbst. Das Friedensthema, an welches uns die Straßentaube erinnert, hat folglich wenig mit den persönlichen, kleinen Alltagsstreitereien zu tun, sondern mit der Zufriedenheit, welche aus dem tiefen Austausch zwischen Menschen entstehen kann. Die Lösung dieses Problems ist nun keinesfalls, auf die Straße zu gehen und mit jedem x-beliebigen Menschen tiefe Gespräche führen zu wollen. Erstens würden Sie damit die meisten Menschen sehr erschrecken, und zweitens, was viel wichtiger ist, würden Sie Ihr Unterbewusstsein überstrapazieren.
Die Straßentauben wollen uns an eine langfristige Lösung heranführen. Sie stellen ihre Medizin der Menschen tagtäglich unausweichbar zur Verfügung, und das auf jedem Kontinent der Erde. Für den einzelnen Menschen, der mit diesen Tieren immer wieder konfrontiert ist, empfiehlt es sich, bewusst an sich selber zu arbeiten, eine Zufriedenheit mit sich selbst und dem eigenen Leben anzustreben und dadurch automatisch für die Menschen im Umfeld ein lebensbejahendes Vorbild zu werden. Dies könnte man als nachhaltige Friedensarbeit betrachten, denn wirklich wird ein Frieden nur dann sein, wenn das tiefliegende Misstrauen geheilt ist.
Aus: Tierisch gut (siehe Buchempfehlungen)
Ich machte immer wieder die Erfahrung (und ganz besonders deutlich in meinen aktiven Hausverwalterzeiten), daß sich speziell dort Tauben aufhalten, so Streit vor herrscht. Menschen in den Häusern, wo viele Konflikte zu Tage traten, waren unendlich viele Tauben anzutreffen und es wurden Pieker an den Fensterbrettern etc. angebracht, um die Tauben fern zu halten.
Mir begegnete mal wieder die Taube in den letzten Tagen häufig auf meinem Balkon. Und ich durfte erkennen, daß in mir wieder das Misstrauen erneut aufgebaut war aufgrund von verschiedenen, aktuellen Erfahrungen (und das gerade mit Rechtsanwälten, die ja sich für das „Recht“ stark machen – ich durfte Lug und Betrug durch diese kennenlernen), was mein Innenleben in ein Durcheinander brachte, was mir alles andere als gut tat. Ich verstand die Botschaft … und konnte dadurch mich wieder von dem Misstrauen lösen und neu auf die Menschen zugehen. Danke Dir, Taube ♥
Bei den Tauben habe ich immer folgende Szene in meinem Kopf, aus einem Film, den ich noch immer liebe – er spricht voll mein inneres Kind an:
Schau einmal Deinen (fehlenden) Umgang mit einer offener Kommunikation und Dein Misstrauen an!
Herzlichst
Mentorin auf Zeit