FreiRaum – Der Blog?

Engagement – wie geht denn das?

11. November 2009 von admin | 1 Kommentar

© Evelyn Worbs – Weckruf

Heute Abend läuft ein wunderbarer Film mit Michelle Pfeiffer:

Dangerous Minds – Wilde Gedanken
(20.15 h auf Kabel 1)

Sie spielt darin eine Pädagogin, die vor einer großen Herausforderung steht:

Schüler zu unterrichten, die Null Bock auf Lernen haben. Schüler, die vielfach bereits ausgegrenzt sind, sich ohne Disziplin und Hoffnung zeigen. Jugendliche, die Gewalt und Ablehnung erfuhren und selbst Gewalt ausüben.

Sie geht ihren  eigenen Weg durch die Hoffnungslosigkeit, der Probleme, der Rückschläge, der Selbstzweifel, des Aufgebens und des Neuanfanges.

Und sie schafft es dennoch, den Schülern ihre Begeisterung am Lernen zu vermitteln und die Schüler gehen mit.

Dieser Film zeigt einmal mehr, dass Engagement und Begeisterung für etwas sich lohnt. Dass auch junge Menschen, die bereits ihre eigenen, schweren Erfahrungen und Verletzungen erlitten und sich dadurch selbst ausgegrenzt fühlen (weil ohne Hoffnung, ohne Ahnung, wie mit dem Erlebten umzugehen) und vielfach auch bereits ausgegrenzt sind, aus dieser Isolation wieder herausgeholt werden können und neue Perspektiven finden. Die sie erblühen lassen wie eine Rose. Wenn wir denn nur wollen – und unsere Hilfe anbieten, ihnen zuhören, ihnen Mut machen, ihnen Unterstützung bieten …

Es gibt Lösungen – wir dürfen sie finden.

Und das zeigte auch beeindruckend die Serie „Unsere Super-Lehrer“ (SAT 1), die vor einiger Zeit mit Berliner Schülern gedreht (und im Übrigen für eine Auszeichnung vorgeschlagen ist) wurde. Die Lehrer waren engagiert, setzten sich mit den Schülern auseinander, erlitten Niederlagen, waren auch teilweise mutlos und gewannen letztendlich durch  ihre Liebe dennoch die Schüler mit dem Ergebnis, daß diese ihren Hauptschulabschluß noch nachholen konnten. Damit sind Zukunftsperspektiven da – statt Hoffnungslosigkeit und Hartz IV.

Und ich bin immer wieder befremdet, wenn gesagt wird: Denen ist nicht mehr zu helfen … Fragt sich nur, wem nicht zu helfen ist? Dem, der diese Aussage trifft?

Und hier ein Ausschnitt: