Vorfreude beim Schenken
20. Dezember 2009 von admin | kein Kommentar
Wie ergeht es Ihnen mit dem und bei dem Schenken? Und welche Gefühle verbinden Sie damit?
Mir macht das Schenken viel Freude. Mir zu überlegen, womit ich einem Menschen ein besondere Freude bereiten kann, ist schon allein eine aufregende Aufgabe für sich und eine ganz besondere Zeit der Achtsamkeit.
Gilt es doch zu herauszufinden, womit ich eine Freude bereiten kann; zu beobachten, was gemocht wird, welche Vorlieben oder Abneigungen bestehen, was – aus meiner Sicht – Sinn oder auch „Unsinn“ 🙂 machen könnte, um den anderen zu erfreuen. Und dann gehe ich so lange stöbern, bis ich „das“ Geschenk finde. Genau dieses und kein anderes soll es sein! Und verpackt darf es auch noch werden und überlege:
- Welche Farbe nehme ich oder verwende ich lieber gemustertes Papier?
- Weicheres Material oder festeres?
- In welcher Form verpacke ich das Geschenk?
- Welches Geschenkband paßt am Besten?
- Was nehme ich noch mit dazu an Verzierungen? Eine Schleife, eine Feder, einen Zweig, eine Blume, einen Anhänger?
Ach, die Auswahl ist so groß. Ich verschenke so viel mehr: Liebe, Freude und vor allem Vorfreude. Durch den Kopf laufen mir auf einmal die Gedanken:
- Wie wird der Beschenkte reagieren?
- Wird es Freude auslösen?
- Wird die Liebe gesehen, mit der geschenkt wird?
- Wird der Beschenkte vielleicht auch selbst Vorfreude über das Geschenk empfinden, das ihm liebevoll dargereicht wird und es mit Neugier und offenem Herzen öffnen?
- Oder geht er eher unachtsam mit der Gabe um?
Wir werden immer wieder unterschiedliche Reaktionen beim Beschenkten erleben. Letztendlich ist nur eines wichtig:
Ich selbst bereite mir eine Freude, wenn ich mir die Zeit nehme zum Überlegen, zum Gestalten und wahrnehme, weshalb ich diesem Menschen ein Geschenk machen möchte. Nicht weil ich schenken muß. Sondern einfach deshalb, weil es mir ein Bedürfnis ist, mit diesem Geschenk meine Liebe und Wertschätzung auszudrücken. Einfach so. Von Herz zu Herz.
Hier ein interessanter Beitrag aus der Berliner Morgenpost:
Was ein Geschenk so alles bedeuten kann
Herzlichst