Formel 1 als Vorbild?
18. September 2009 von admin | 1 Kommentar
Schneller, schneller und nochmals schneller!
Besser, besser und nochmals besser!
Ego, Ego und nochmals Ego!
Eitelkeit, Eitelkeit und nochmals Eitelkeit!
Doping beim Sport ist heute fast schon gesellschaftsfähig. Doch wie sieht es aus, wenn der Formel-1-Chef eines Rennstallteams manipuliert, nur um in der ersten Reihe spielen zu können? Wenn er das Leben eines seiner Fahrer auf’s Spiel setzt, um einem anderen Fahrer den Sieg zu ermöglichen?
Zuschauer und Formel-1-Begeisterte erleben wieder einmal mehr, was solcherlei Manipulation – oder kann man bereits sagen BETRUG? – auslöst:
Da wird in Kauf genommen, dass das Leben von Zuschauern, Streckenposten oder Fahrern bedroht wird. Da wird (vermeintliche) Sicherheit auf’s Spiel gesetzt. Und wofür? Für Egoismus? Für Machtbefriedigung? Für die Bedienung eines Erfolgshungers um jeden Preis?
Und weshalb ließ sich der Fahrer selbst darauf ein? Was war seine Angst? Oder was war seine Motivation für das Herbeiführen des Unfalls?
Sind das die Vorbilder von heute? Für mich ist das übelster Missbrauch, von Ehrlichkeit und Gradlinigkeit, von Fairness, von Wettkampf. Das hat in meinen Augen nichts mehr mit sportlichem Messen zu tun. Hier wird – in meinen Augen – nur noch Selbstbezogenheit bedient. Damit die Kasse stimmt?
Ist das alles das wert?
1. Ingrid Pfeifer
Kommentar vom 23. September 2009 um 10:27
Ich halte das Ganze mittlerweile für eine ziemlich kranke „Sportwelt“. Den Sportsgeist, den es früher mal gab, suche ich heute vergeblich.
Für mich war es schockierend, als ich erfahren habe, daß ein Formel 1-Fahrer zum Unfall angestiftet wurde. Es hätte ihn ja auch durchaus das eigene Leben kosten können. Und was muß in einem Fahrer vorgehen, der 1. so ein „Angebot“ überhaupt bekommt und es dann 2. auch noch umsetzt. Aber wie es oft so ist: wenn so viel Geld im Spiel ist, dann zählen viele Dinge nicht mehr und offenbar nicht einmal das eigene Leben oder das von anderen. Wie kann man so viel Macht über einen anderen haben? Das ist mir unbegreiflich.