Innere Bühne = äußere Bühne

© Andrea Marchetti

Magst Du  Dir  mal einen Moment Zeit nehmen um nachzuspüren, welcher Akteur gerade in Dir aktiv ist?

Es ist für mich immer wieder spannend zu erleben, welche Anteile in uns gerade agieren, so daß unsere Gefühlswelt durcheinander gewirbelt wird. Wir haben eine sehr lebendige Kommunikation durch unsere inneren Anteile mit uns selbst, die uns dann im Außen handeln lassen bzw. die uns durch unser Außen gezeigt werden. Da sind unter anderem – unabhängig davon, ob Du Frau oder Mann bist – die Anteile:

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  • der Kritiker,
  • der Beobachter,
  • der Antreiber
  • der Zweifler,
  • die Bedürftige,
  • der Rechthaber,
  • der Pessimist,
  • die Angst,
  • der Mut,
  • der Kontrolleur,
  • der Besserwisser,
  • das Eltern-Ich,
  • das Erwachsenen-Ich,
  • das Kind-Ich,
  • die weibliche Seite,
  • die männliche Seite.
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Und jeder dieser Anteile in uns will gehört und gewürdigt sein, jeder will zu seinem „Recht“ kommen. Wie ist das eigentlich, wenn z.B. die männlichen und weiblichen Anteile in uns miteinander konkurrieren? Wie kann dann im Inneren Frieden sein bzw. sich der Frieden mit dem anderen Geschlecht im Außen zeigen?

Nur der ausgewogene Tanz zwischen diesen beiden Anteilen bringt die schöpferische Energie hervor, läßt uns ihr Zusammenwirken im gemeinsamen Spiel genießen. Dann fällt auch die Sehnsucht nach dem Partner, der Partnerin weg. Denn dann finden wir in uns, was wir bislang im Außen suchten. Und spannend ist: Genau dann zeigt er bzw. sie sich.

Lebst Du gerade  mehr deinen männlichen Anteil, zu dem u.a. gehört:

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  • sehr nach außen gerichtet zu sein,
  • einschränkend,
  • unterscheidend,
  • aggressiv
  • zornig
  • Härte zeigend
  • Abgrenzung
  • Krieg führend
  • Kreativität
  • Macht

Oder lebst Du gerade mehr Deine weiblichen Anteile, zu denen u.a. gehört:

  • Bedürftigkeit
  • liebevolle Unterstützung gebend
  • Wertschätzung
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  • Weichheit
  • Intuition
  • Verbundenheit
  • Geborgenheit
  • Nähe/Fürsorge
  • Nährend
  • Sensibilität
  • Schwäche
  • Freude
  • Harmonie
  • Selbstachtung

Wenn wir uns bewusst machen, wo wir gerade stehen, welcher Anteil besonders aktiv ist bzw. „bedürftig“ ist, was wir gerade wirklich „brauchen“, dann können wir uns das selbst genau geben – und hören auf, die männlichen bzw. weiblichen Anteile in uns zu bekämpfen. Beide sind in uns  und das ist gut so. Denn so ergänzen wir uns, auch in der Rolle von Mann und Frau. Ohne den anderen Anteil in uns wären wir unvollständig – und deshalb ist eine Balance zwischen beiden so enorm wichtig für uns und unser Leben.

© Andrea Marchetti

In der eigenen Mitte als Frau zu bleiben bzw. zu sein heißt, den männlichen Anteil in uns zu heilen, genauso den verletzten weiblichen Anteil, sich seiner selbst bewusst zu sein, sich zu zentrieren, ohne sich in die Meinungen, Erwartungen oder Bedürfnisse anderer zu verlieren.

In der eigenen Mitte als  Mann zu bleiben  bzw. zu sein heißt, den weiblichen Anteil in sich zu heilen, genauso wie den verletzten männlichen Anteil, sich seiner selbst bewusst zu sein, sich zu zentrieren, ohne sich in die Meinungen, Erwartungen oder Bedürfnisse anderer zu verlieren.

Es ist an der Zeit, hohe Zeit, die männlichen und weiblichen Energien in uns wieder zu vereinen, den trennenden, langen und sehr schmerzhaften Kampf in uns aufzugeben, in die Ganzheit zu kommen, um dann auch im Außen eine gleichberechtigte und freudvolle Partnerschaft zu gestalten, zu leben.

Schreibe doch einfach mal einen Liebesbrief an Deine innere Frau, an Deinem inneren Mann. Das mag für Dich ungewohnt sein – doch so etwas von lohnenswert. Und wenn Du magst, gibst Du hier nachfolgend eine Antwort, was Dir diese Übung für Erkenntnisse gebracht hat.

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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