Beziehungen können Entdeckungsreisen sein,
10. Mai 2012 von admin | kein Kommentar
… auf denen wir – die wagemutigen Entdecker –
- die wogenden Meere der Gefühle überqueren,
- die Berge der höchsten Leidenschaft erklimmen,
- die reißenden Flüsse unserer Vorurteile und unsere Konditionierungen durchschwimmen dürfen,
- um die dunklen Kontinente unsereres Bewusstseins erforschen zu können.
Eine Beziehung ist immer ein lebendiger Prozess, der von Veränderung und Weiterentwicklung lebt. Eine Partnerschaft erhält ihren besonderen Wert gerade dadurch, dass sich die Partner gegenseitig inspirieren und ihre einzigartigen Talente und Fähigkeiten miteinander teilen können, dass sie einander Sicherheit geben können, um sich selbst und den anderen zu erforschen, um herauszufinden, wer sie hinter der Maske ihrer Persönlichkeit eigentlich sind.
Beziehungen sollten keine Altersheime sein, in denen wir knurrend darauf warten, dass unser Leben endlich vorbei geht, aber auch keine Kindergärten, in denen wir alles kaputtschlagen dürfen.
Beziehungen sind die großen Laboratorien des Lebens, in denen die Natur mit sich selbst experimentiert und in denen sich Menschen erforschen und entwickeln können.
Beziehungen sollten weder zu Krankenhäusern noch zu Gefängnissen verkommen, in denen Menschen verwahrt werden, die sich aus Angst vor dem Leben in die Sicherheit eines geregelten Tagesablaufes flüchten wollen.
Beziehungen sollten auch nicht mit Irrenhäusern verwechselt werden, in denen wir die Verantwortung für unser Verhalten an der doppelt und dreifach gesicherten Eingangstür gegen ein Beruhigungsmittel und eine Zwangsjacke eintauschen können.
Aus: „Partnerschaft: Gleiche, die sich nicht gleichen“
Autor: Manfred Miethe
Irgendwie machen mir diese wenigen Zeilen Lust, dieses Buch zu lesen. Wir brauchen das Miteinander, um uns selbst entwickeln, um uns selbst besser verstehen zu können. Wir tragen alle ganz, ganz viele überholte Glaubenssätze in uns, die es gilt, zu erkennen und aufzulösen.
Wir alle haben Verhaltensmuster, die uns mal zu einer früheren Zeit dienten, heute jedoch hinderlich sind. Das zu erkennen, geht nur, wenn wir in einer Interaktion mit anderen sind. Statt immer mehr „zu“ zu machen ist es an der Zeit, endlich voll „auf“ zu machen“. Nur wenn wir uns berühren lassen, ist Entwicklung möglich.
Herzlichst
Mentorin auf Zeit