Schüler geht mit Axt und Messer los
18. September 2009 von admin | 3 Kommentare
© Evelyn Worbs – Stop
Wieder einmal mehr sind wir Zeugen einer Bluttat. Ein 18jähriger Schüler stürmt in Ansbach die Schule. Bewaffnet mit 3 Molotowcocktails, zwei Messern und einer Axt, die er auch benutzte.
Er versetzt damit nicht nur seine Mitschüler und Lehrer in Angst und Schrecken, sondern verletzt auch 8 Mitschüler und 1 Lehrer und verursachte zusätzlichen Sachschaden.
Ein Mitschüler war wach genug den Brandgeruch, ausgelöst durch den geworfenen Molotowcocktail, zu bemerken und die Polizei zu alamieren. Diese konnte somit zügig eingreifen und noch Schlimmeres verhindern.
Ich frage mich, weshalb es soweit kommt, dass ein junger Mann keinen anderen Weg sieht, als mittels Gewalt und Schrecken auf sich aufmerksam zu machen? So vielleicht seinen Zorn, seine Wut, seine Hilflosigkeit oder was auch immer auszudrücken?
Und ich frage mich auch, wie all die Betroffenen und deren Familienangehörige, Freunde mit diesen Gefühlen weiter leben? Angst und Schrecken setzen sich tief ins uns fest – und zeigen die wahren Auswirkungen oftmals erst Jahre/Jahrzehnte später. Gerne verdrängen wir solcherlei schreckliche Erlebnisse – einfach um zu überleben.
Wahrscheinlich bislang von den Schülern erlebte Unbeschwertheit hat auf einmal einen schweren Schlag erhalten. Wie werden sie mit dem Erlebnis umgehen? Welche Hilfe werden sie bekommen bzw. welche Hilfe werden sie sich suchen, damit dieses Trauma sich auflöst? Auflösen darf, damit diese Ohnmacht keinen Raum bekommt für seelische und körperliche Einschränkungen?
Haben wir alle unseren Anteil an der heutigen Gewalttätigkeit? Haben wir es verlernt, anderen zuzuhören? Haben wir verlernt, uns selbst und andere zu fragen: wie geht es dir, was kann ich für dich tun? Haben wir gelernt zu glauben, daß nur anderen so etwas passiert? Haben wir aufgehört, auf unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu hören und überhören damit auch die Bedürfnisse und Gefühle unseres Nächsten?
1. Christian Bengs
Kommentar vom 20. September 2009 um 14:18
Und wieso musste es so weit kommen?
Keine Schule ausser eine in Bayern hat nur leichtestes Interesse an unserem Amoktraining gezeigt.
Also entweder wollen die Schulen und die Elternvertreter nicht oder …………………. ja was oder ???
Mit freundlichen Grüssen
Christian Bengs
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2. Ingrid Pfeifer
Kommentar vom 21. September 2009 um 09:24
Hi Christian,
ich glaube, die meisten Menschen denken immer noch: hier und vor allen Dingen mir kann DAS nicht passieren….
Daß das ein Trugschluß ist, beweisen ja die aktuellen Fälle
3. Marko König
Kommentar vom 30. Oktober 2009 um 09:41
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich habe auf dieser Internetseite einige Kommentare gelesen, welche mich sehr bewegen aber auch inspirieren.
Ich möchte diese besondere Plattform hier sehr gerne nutzen, um alle interessierten und engagierten Menschen, aber auch die Entscheidungsträger und Politiker unsere Initiative “Projekt-Gewaltpraevention” vorzustellen.
2006 gegründet, sind wir mittlerweile bundesweit erfolgreich aktiv und Ansprechpartner, nicht zuletzt für den Nachrichtensender N-TV u.a. zum Thema Amoklauf Winnenden.
Nur gemeinsam sind wir stark, wenn wir unsere Kräfte bündeln.
Ich möchte Sie sehr herzlich auf unsere Seiten: http://www.projekt-gewaltpraevention.de insbesondere jedoch für weitere ausführliche Informationen und Bildern sowie Partnern auf unsere Seite http://www.markokoenig.de einladen.
Herzlichst
Ihr
Marko König
Gründer & Initiator
Initiative
“Projekt-Gewaltpraevention”
Art Director/
Filmstuntcoordinator
Agentur
Marko König
http://www.markokoenig.de