Die Welt ist in uns (2/4)

© Andrea Marchetti

Ich habe Verständnis für die Menschen, die sich mit dem Ego beschäftigt haben und es so abstoßend fanden, daß sie darauf verzichten möchten. Doch ein Angriff auf das Ego ist am Ende nur ein raffinierter Angriff auf uns selbst. Es hätte keinen Sinn, das Ego zu zerstören, selbst wenn es gelänge. Wenn unser gesamter Schöpfungsapparat intakt bleiben soll, können wir auf das Ego nicht verzichten. Wenn man das Ego seiner hässlichen, angstvollen, gewalttätigen Träume entkleidet, ist es nicht mehr häßlich, angstvoll und gewalttätig. Dann nimmt es seinen natürlichen Platz als Teil des Mysteriums ein.

Die eine Wirklichkeit hat uns bereits ein tiefes Geheimnis enthüllt:

Ein Schöpfer zu sein ist wichtiger als die ganze Welt.

Es lohnt sich, einen Augenblick innezuhalten, um diese Aussage einsinken zu lassen. Von all den befreienden Vorstellungen, die das Leben eines Menschen verändern können, ist dies vielleicht die befreiendste. Doch um sie tatsächlich zu leben, um ein wahrer Schöpfer zu sein, müssen wir viele Konditionierungen überwinden.

© Andrea Marchetti

Niemand kann sich noch daran erinnern, daß ihm beigebracht wurde, an die materielle Welt zu glauben. Doch irgendwie lernten wir zu glauben, daß wir begrenzte Wesen sind, daß die Außenwelt sehr viel mächtiger sein muss, daß sie bestimmt, was geschieht, nicht wir. Die Welt komment an erster Stelle, wir folgen lediglich abgeschlagen auf dem zweiten Platz.
– Deepak Chopra –

Was denkst und fühlst Du bei diesen Aussagen:

Ich sage mir:

  • Diese Situation erschüttert mich, doch ich bin so viel mehr als jede Situation.
  • Ich atme tief ein und richte meine Aufmerksamkeit auf die Empfindungen meines Körpers.
  • Ich trete einen Schritt zurück und betrachte mich mit anderen Augen (vorzugsweise mit den Augen dessen, gegen den ich mich sträube oder auf den ich reagiere).
  • Ich mache mir klar, daß meine Gefühle keine verläßlichen Wegweiser sind, um mich zu dem zu führen, was dauerhaft und wirklich ist.
  • Gefühle sind vorübergehende Reaktionen und höchstwahrscheinlich Gewohnheitssache.
  • Wenn ich kurz vor einem unkontrollierbaren Ausbruch stehe, gehe ich.

Ich wünsche Dir ganz, ganz viele Erkenntnisse. 😉

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


Einen Kommentar schreiben