Der Reiz von Alkohol (2/4)
29. Juli 2012 von admin | kein Kommentar
Jedoch, wie die meisten von uns wissen, können Alkoholsucht und der übermäßige Genuss unsere negativen Emotionen noch verstärken. Wie du gelesen hast, wirkt Alkohol wie ein Beruhigungsmittel. Es kann aber auch unseren Wunsch nach einem gesunden Lebenswandel entgegenwirken. Während Alkohol in Maßen für die meisten Leute kein Problem darstellt (abgesehen von genesenden Alkoholikern, die sich dessen komplett enthalten müssen), führt übermäßig viel Alkohol tatsächlich zu Esssüchten und Gewichtszunahmen.
Der Körper eines Alkoholikers hat Schwierigkeiten damit, den Unterschied zwischen Alkohol und Zucker zu erkennnen, und verspürt das Bedürfnis, sich die eine oder beide Substanzen einzuverleiben. Das ergibt einen Sinn, wenn du bedenkst, daß Alkohol aus Nahrungsmitteln erzeugt wird: Wein besteht aus vergorenen Früchten, Bier wird aus Getreide gewonnen; Wodka aus Kartoffeln, und so weiter.
Studien über die Hirnchemie von Alkoholikern deuten auf körperliche Ursachen für Alkoholsucht hin. Wir wissen, daß es eine genetische Empfänglichkeit für Alkohol gibt, mit anderen Worten, man kann das Verlangen zum Alkoholmissbrauch geerbt haben.
Diverse Wissenschaftlicher haben herausgefunden, daß der Hirnstoff Serotonin im Gehirn von Alkoholikern verbraucht sein kann. Wie du dich vielleicht erinnerst, fühlt man sich bei wenig Serotonin träge und gereizt. Forscher glauben, daß sich Alkoholiker wahrscheinlich selbst behandeln und versuchen, das verbrauchte Serotonin auszugleichen, indem sie sich betrinken.
Aus: Der Hunger nach Liebe
Herzlichst
Mentorin auf Zeit